Universität KonstanzExzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“

Neuerscheinung: Ameisengesellschaften. Von Niels Werber

24. Juli 2013

Cover

Eine Faszinationsgeschichte. Frankfurt M.: Fischer 2013
Zitation

Seit der Antike dienen Ameisen und ihre Formen des Zusammenlebens als Modell und Vergleich für den Menschen und seine soziale Organisation. Dabei ist das Bild der Ameisengesellschaft, in denen wir unsere Ordnungen spiegeln, äußerst flexibel und kann als Vorlage sowohl für republikanische wie monarchistische, libertäre oder totalitäre Vorstellungen einer Gemeinschaft verwendet werden.
In seiner wissenshistorischen Studie verfolgt Niels Werber die wechselhafte Faszinationsgeschichte dieses Vergleichs und untersucht die Evidenzen und blinden Flecken, die er produziert. Was an Ameisen beobachtet wird, so der Befund, gibt Antworten auf soziologische oder anthropologische Probleme – und stellt jenseits aller Disziplinen die Frage, was der Mensch ist und was die Gesellschaft, in der er lebt. (Verlag)

Rezensionen

NDR-Bestenliste Sachbücher, Dezember 2013, Platz 4

Ordnung im Gewimmel
Niels Werber zeigt in einer klugen Studie, wie sehr die Ameisengesellschaft unsere Vorstellung vom Zusammenleben dominiert. Von Erhard Schütz
Der Freitag, 24. Oktober 2013, S. 16

Einhelligkeit ohne Kommandos
Niels Werber hat ein äußerst erhellendes Buch über Ameisen geschrieben. Von Burkhard Müller
Süddeutsche Zeitung, 2. September 2013

Die dumme Theorie von der Schwarmintelligenz
Niels Werber bezweifelt den Wissenstransfer von der Biologie in die Sozialwissenschaften
DRadio Wissen, 12. August 2013

Im Superorganismus wird immer kommuniziert
Rezension von Helmut Mayer
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Juli 2013, S. 28

Liste mit weiteren Besprechungen auf der Webseite des Autors

„Ameisengesellschaften“ ist Sachbuch Nr. 1 des Monats August 2013 (Jury: Süddeutsche Zeitung, Norddeutscher Rundfunk, Buchjournal, Börsenblatt und Telepolis)

Prof. Dr. Niels Werber lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Siegen. Das vorliegende Buch entstand u.a. während seines Aufenthalts am Kulturwissenschaftlichen Kolleg Konstanz im Sommersemester 2011.